Constanze Wolf, geb. Weber, geboren 1991, erhielt ihren ersten Cellounterricht mit 5 Jahren bei Ursula Eger, damalige Studentin bei Prof. Reiner Ginzel an der Hochschule für Musik und Theater München. Von 2004 bis 2010 wurde sie von Prof. Stephan Haack, stellv. Solocellist der Münchner Philharmoniker unterrichtet. Nach ihrem Abitur begann sie ihr Cellostudium an der königlich dänischen Musikhochschule in Kopenhagen bei Prof. Morten Zeuthen und Toke Moldrup, Solocellist der Kopenhagen Philharmonie. Im Rahmen des Erasmusprogramms wechselte Constanze Wolf im Wintersemester 2012/13 zu Prof. Helmar Stiehler an die Hochschule für Musik und Theater München. Im Februar 2015 legte sie die Bachelorprüfung mit sehr gut ab und wurde somit für das Masterstudium zugelassen. Im Februar 2017 wurde Constanze Wolf mit einer 1,0 im Masterprüfungskonzert ausgezeichnet. Seit Oktober 2017 nimmt sie am postgradualen Universitätslehrgang Violoncello bei Prof. Giovanni Gnocchi am Mozarteum Salzburg teil und ist dort regelmäßig bei Klassenkonzerten zu hören.
Weitere wichtige Impulse ihrer musikalischen Laufbahn bekam sie durch diverse Meisterkurse, u. a. bei Prof Wen-Sinn Yang (München), Prof. Hans Jorgen Jensen (Chicago), Pieter Wispelwey, Prof. Claudio Bohorquez (Berlin), Prof. Raphael Wallfisch (Zürich), Prof. Troels Svane (Lübeck), Prof. Conradin Brotbek (Stuttgart) und David Geringas.
Auch die Kammermusik hat für sie einen hohen Stellenwert, so konzertierte sie zum Beispiel mit ihrem Streichquartett Affetto in ganz Dänemark, unter anderem auch im Konzertsaal des Tivoli in Kopenhagen. Darüber hinaus wurde sie mit „Affetto“ Quartett of the year bei der Hvide Sande Masterclass 2012. Im Rahmen ihrer kammermusikalischen Tätigkeiten wurde sie von Musikern wie Prof. Reiner Ginzel, Prof. Tim Frederikson, dem Afiara Quartett (Kanada) oder dem Tokyo String Quartet unterrichtet. Derzeit ist sie regelmäßige Aushilfe im Münchner Arcis Cello Quartett.
Besonders wichtig ist Constanze Wolf das Mitwirken im Orchester. Schon früh spielte sie in diversen Jugendorchestern, wie zum Beispiel Attacca, dem Jugendorchester des Bayerischen Staatsorchesters, und dem Bayerischen Landesjugendorchester. Während ihres Studiums in Dänemark war Constanze Wolf Mitglied im Dänischen Radio Jugend Ensemble (DRUEN), mit dem sie auch an einer CD-Produktion der Streicherserenade von P. I. Tschaikovsky teilnahm. Außerdem konnte sie viele wichtige Erfahrungen als Orchesterpraktikantin im Orchester des Pfalztheaters Kaiserslautern sammeln. In ihrem letzten Studienjahr in München hatte sie die Position des Solocellos im Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater München inne. Von Oktober 2017 bis Juni 2019 war Constanze Wolf Akademistin an der Staatskappelle Halle und wirkte in verschiedenen Opern- und Konzertproduktionen mit. Zum Beispiel war sie in der Premiere der „Aida“ von G. Verdi und im Sinfoniekonzert mit D. Schostakowitsch`s 11. Sinfonie zu hören.
Seit 1. Januar 2020 hat Constanze Wolf eine Stelle als Cellistin bei der Niederbayerischen Philharmonie inne und tritt mit diesem Orchester im Landestheater Niederbayern in Passau, Landshut und Straubing auf.
Als Solistin stand sie schon mehrmals auf der Bühne, hervorzuheben ist dabei ihr Auftritt mit dem Sinfonieorchester Wilde Gungl München im Herkulessaal der Residenz in München um das Kol Nidrei von Max Bruch aufzuführen. Genauso aber gehören die großen Cellokonzerte zu ihrem Repertoire, so spielte sie zum Beispiel das Davidoff Cellokonzert Nr. 3 (1.Satz) im März 2012, das Dvorak Cellokonzert im Februar 2014 und das Haydn Konzert in D-Dur im Oktober 2015.
Auch das Unterrichten gehört zu Constanze Wolfs Leidenschaften. Von September 2017 bis August 2019 war sie an der Graf-Rasso-Musikschule in Grafrath tätig und von September 2018 bis August 2020 auch an der Heinrich-Scherrer-Musikschule Schöngeising.
Constanze Wolf spielt ein Meistercello von Thomas Stöhr aus dem Jahr 2019. https://www.stoehr-cello.de/de/